Shay #1 Bear Creek Lumber, PPW-Finescale, Fn3, 1:20.3

Shay #1

Class C - 55 Ton - 3 Truck Shay
Wood Cab
Feuerungsart: Öl
Bei diesem Modell wurden die Pufferbohlen nach unten erweitert und die Tritte mit Echtholz belegt. Hinzugefügt wurden auch Bremsschläuche und der Öffnungsmechanismus der Kupplung. Ein weiterer kleiner Zusatz-Lufttank unter dem Ölbunker rundet das Bild ab. Die Verbindung zwischen den zwei Lok teilen wurde um fast 15 mm verkürzt. In diesem Bereich wurde auch die Brems- und Elektroleitung nachgebildet. Ein zusätzlicher kleiner Werkzeugkasten und stimmige Ketten sind typisch für diesen Loktyp. Das Supern (Weathering) wurde mit Pigmentpulver und Mattlack erreicht.

Shay #1, Fn3, 1:20.3
Shay #5 Bear Creek Lumber, PPW-Finescale, Fn3, 1:20.3

Shay #5

Class B - 38 Ton - 2 Truck Shay
Wood Cab
Feuerungsart: Öl
Bei diesem Modell wurden die Tritte mit Echtholz belegt und der Ölbunker entstand im Eigenbau. Die Bremsleitungen und der Öffnungsmechanismus für die Kupplungen wurde nachgebildet. Die Zugglocke  und die Dampffeife wurden versetzt. Ein kleiner selbstgebauter Lufttank wurde auf das Running-Board montiert. Der hintere große einteilige Sandkasten wurde geteilt, so dass zwei kleinere Sandkästen entstanden. Auf dem Schlot sitzt ein im Eigenbau hergestellter Funkenflugkorb. Auch hier wurde das "weathering" durch Pigment-Pulver und Mattlack erreicht.

Shay #5, Fn3, 1:20.3
Shay #6 Bear Creek Lumber, PPW-Finescale, Fn3, 1:20.3

Shay #6

Class B - 36 Ton - 2 Truck Shay
Steel Cab
Feuerungsart: Öl
Bei diesem Modell wurden schmale Tritte montiert. Auch hier wurden vorbildgerecht die Luftschläuche angebracht. Die Pufferbohlen wurden nach unten erweitert und der Öffnungsmechanismus für die Kupplungen nachgebildet. Das Runnung-Board wurde als Stufe nach oben versetzt, um dem Lufttank mit seinen Kühlschlangen Platz zu bieten. Auch hier wurde das Supern durch Pigmentpulver und Mattlack erreicht.

Shay #6, Fn3, 1:20.3
Bilder © 2023 Jürgen Schirmer, Werkzeuge Peter Post

Technisches zu Shay Lokomotiven

Wie unschwer zu erkennen ist, ist der Antrieb seitlich verbaut. Aufrechte Zylinder geben ihre Kraft durch eine Kurbelwelle über die Antreibswellen an Kegelzahnräder weiter, 
die sich an jeder Achse befinden. Die Shay´s haben somit Antrieb auf jeder Achse. Dies machte die Lokomotiven sehr zugkräftig, auch auf schlecht verlegten Gleisen.
Durch den seitlichen Antrieb waren die Loks sehr reparaturfreundlich. Jedoch mussten sie öfter abgeschmiert und geölt werden, was bei anderen Loktypen wie der Climax und der Heisler nicht so wartungsintensiv war. Der seitlich verbaute Antrieb hatte zur Folge, dass der Kessel aus Gewichts- und Platzgründen ein Stück in Richtung der Heizerseite verschoben wurde.  Dies gab den Lokomotiven ihr charakteristisches asymetrisches Aussehen. Die Shay Getriebelokomiven waren beim Lokpersonal sehr beliebt und wurden auch erfurchtsvoll als "Titan of the Timber" bezeichnet.

Ein Wort zu den Umbauten

Alle Lokomitven wurden nach Originalbildern umgebaut bzw. detailiert.
Jede Shay ist unterschiedlich, was dem Vorbild entspricht.
Erst nach Ablauf der grundlegenden Shay-Patente wurde dieser Loktyp standadtisiert.

Sie wurden dann in Getriebelokomotiven der Bauart Shay und der Bauart Willamette kategorisiert.

Quellen:
Kinsey Photographer - The Locomotive Portraits by Darius and Tabitha May Kinsey
The Shay Locomotive - Titan of the Timber by Michael Koch
Steam & Thunder in the Timber by Michael Koch
Tmber-Times Magazines
Und Unmengen an Originalbildern aus dem Internet